Das alte Gedicht zum „Belecker Sturmtag“ im Original

Im Jahr 2018 bringt der Kultur-und Heimatverein BADULIKUM den dritten Band seiner Buchreihe „Belecke. Lebendige Geschichte.“ mit dem Titel „Uese Biäelske Platt“ heraus. Bei den Recherchen zu diesem Buch tauchte nun der Originalabdruck des Gedichtes zum Sturmtag auf, das Generationen von Beleckern in der Schule gelernt haben : „Als die Woche vor Pfingsten war,…“
Das Gedicht ist erschienen in :
„Hageröschen aus dem Herzogtum Westfalen : d.i. Legenden, Sagen und Geschichten, auch Schwänke, wo der Schelm drin lacht, Gebräuch‘ und Sitten, nebst Gesichten der Birkenbäumer Völkerschlacht / in Alltagsworten u. Gedichten geschildert u. ans Licht gebr. von Peter Sömer“ Erschienen im Jahr 1892 in Paderborn, gedruckt von der Bonifatius-Druckerei.
( Quelle : https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/2115705 )
Zum Autor des Gedichtes :
Peter Soemer
(* 12. August 1832 in Elspe; † 4. Oktober 1902 in Büderich)
Peter Soemer wurde am 12. August 1832 als fünftes Kind von Jodokus Soemer und seiner Frau Klara, geborene Böhmer. Sein Geburtsort ist der Ort Elspe im Sauerland. Dort, an der heutigen B55, stand bis 1979 sein ehemaliges Geburtshaus, der mittelalterliche Bauernhof Soemer. Seine Kindheit verbrachte Peter Soemer zu Hause an der Koblenz-Mindener Heerstraße (Heerweg). …
Nach seiner gymnasialen Zeit in Brilon und Paderborn studierte er in Münster und Paderborn Theologie. … Am 18. August 1859 empfing Peter Soemer aus der Hand des Bekennerbischofs Konrad Martin in Paderborn die Priesterweihe.
Seine erste Stelle als Kaplan bekam er für kurze Zeit in Bielefeld, von wo aus er nach Grevenstein wechselte. Dort blieb Soemer bis zum Herbst 1869. Im Oktober desselben Jahres wurde er nach Büderich bei Werl versetzt, wo er bis zu seinem Tode am 4. Oktober 1902 lebte.
Schon in seiner Jugend verfasste Soemer Gedichte, Sagen und Hymnen. Zu seinen ersten Werken zählte seine Schrift „Lieder, Romanzen und Sprüche“. Dieses Werk wurde schon 1867 veröffentlicht. Große Popularität errang er durch Erzählungen aus Attendorn, Olpe, Bilstein, Kohlhagen, Dörnschlade, Wenkhausen und Lenhausen.
In den letzten Jahren seines Lebens befasste sich Peter Soemer mit dem Studium der mittelalterlichen Lyrik. Er übersetzte Texte aus dem Lateinischen, Spanischen und Französischen. Bekannt ist heute das Lied „Des Königs Banner wallt empor …“ nach dem lateinischen Hymnus Vexilla regis.
Das bekannteste Werk Soemers ist wohl das Hageröschen. Als geistliches Werk sticht sein Buch Das Kirchenjahr hervor, in dem er zu verschiedenen Zeiten und Festen des Kirchenjahres eigene Texte und Verse verfasst hat. Noch heute sind einige seiner Lieder im liturgischen Gebrauch. In Hamm singt man das Agnes-Lied und in Elspe das Jakobuslied.
Werke (Auswahl) :
Lieder, Romanzen und Sprüche. von Schilgen. Arnsberg 1867.
Hageröschen aus dem Herzogtum Westfalen. Bonifacius-Druckerei, Paderborn 1892. Legenden. Gedichte, 1896.
( Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Soemer )
Der Link zum Originalabdruck :
https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/2115705
Dort kann man dann die pdf-Datei „Hageröschen aus dem Herzogtum Westfalen ( 72,37 mb )“ öffnen und findet das Gedicht auf den Seiten 142-146.

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