Die Nazis verfolgten Juden und Menschen mit jüdischen Vorfahren in allen Teilen ihres Herrschafts- und Besatzungsgebietes mit Fanatismus und beispielloser Menschenverachtung. Obwohl es 1933 keine jüdischen Einwohner in Belecke gegeben hat, blieb Belecke von der Judenverfolgung nicht unberührt: Zu den Schicksalen mit glücklichem Ausgang zählt das von Else Dauk, die von ihren Verwandten im Hause Bürger in der Beukenbergstraße von 1944 bis Kriegsende versteckt wurde und dadurch überlebte. Zudem hatte die damals in Berlin und später in Soest lebende Luise Meier die jüdischen Eheleute Alfred und Rosa Schindler unter anderem Namen 1943 bei ihrer Verwandtschaft, der Familie Happe (Gaststätte “Zum guten Hirten”), einquartiert. Sie konnten später erfolgreich in die Schweiz flüchten. Zur schrecklichen Todesbilanz der Nazizeit zählen andererseits aber mindestens drei in Belecke geborene Mitglieder der Familie Löwenstein, die im Holocaust ermordet wurden.
Der vollständige Text von Werner Rellecke ist nachzulesen unter: