Alte Fotos Online

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe arbeitet weiter an seinem Online-Archiv.
Als aktuelle Mitteilung verweist er in dieser Woche auf das Bildarchiv; mit wenigen
Klicks kann man dort unter dem Suchbegriff BELECKE alte Fotos anschauen :
AKTUELL
Zahl des Monats: 55.814 Fotografien umfasst das Online-Bildarchiv des LWL

Krankenhäuser, Museen, Hilfe für Menschen mit Behinderung, Förderschulen, forensische Kliniken – der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vereint die unterschiedlichsten Bereiche unter einem Dach. In einer Serie illustrieren Zahlen die Arbeit des Verbandes. Diesmal:

55.814 Fotografien hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Online-Bildarchiv unter http://www.bildarchiv-westfalen.lwl.org frei zugänglich gemacht.

Das LWL- Medienzentrum sammelt und sichert historische Bildbestände zur Kulturgeschichte und Landeskunde Westfalen-Lippes. „Wir beauftragen aber auch aktuelle Fotodokumentationen über Land und Leute von heute“, sagt Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums. Über 400.000 Fotografien aus der Zeit von 1843 bis 2016 veranschaulichen die Vergangenheit und Gegenwart der Region: Städte, Dörfer und Landschaften, Industrie und Landwirtschaft, regionstypisches Handwerk und Brauchtum, Kunst und Architektur – und nicht zuletzt die Menschen und ihren Alltag im Wandel der Zeiten.

Presse und Verlage versorgt das LWL-Medienzentrum ebenso mit Bildmedien wie Wissenschaftler und private Nutzer. Längst hat im Bildarchiv die Digitalisierung Einzug gehalten, so dass die Bestände zu immer größeren Teilen online recherchierbar und nutzbar sind: zurzeit exakt 55.814 Bilder aus ganz Westfalen-Lippe – von Ahaus bis Züschen.
Unter den großen und kleinen historischen Sammlungen haben einige besondere Bedeutung, so der Fotobestand des Gründers der deutschen Jugendherbergsbewegung Richard Schirrmann, die Fotografennachlässe Böckenhoff aus Raesfeld (Kreis Borken), Jäger aus Harsewinkel (Kreis Gütersloh) und Viegener (Hamm), die Schulbildreihen der ehemaligen Bezirksbildstelle Arnsberg oder die Überlieferung der Postkartenverlage Grobbel aus Bad Fredeburg (Hochsauerlandkreis) und Pohlmann in Münster. Neu ins Bildarchiv übernommen hat das LWL-Medienzentrum zuletzt die Sammlungen des Ruhrgebietsfotografen Helmut Orwat (geb. 1938) und des Museumsleiters und Naturfotografen Dr. Hermann Reichling (1890-1948), der als Naturschützer schon seit 1912 mit einer Glasplattenkamera sowohl die Flora und Fauna Westfalens als auch die Menschen und ihren Umgang mit der Natur dokumentierte.
Zu den historischen Sammlungen kommen aktuelle Fotodokumentationen von externen und den beiden hauseigenen Fotografen des LWL-Medienzentrums. Diese sind mit dem Auftrag der „visuellen Kulturdokumentation“ in ganz Westfalen-Lippe unterwegs. Das Spektrum ist dabei so vielfältig wie die Region selbst: Dokumentationsprojekte der vergangenen Jahre waren beispielsweise „Orkan Kyrill und seine Folgen“ (2007), „Gotteshäuser zu verkaufen“ (2009-2011), „Die Briten in Westfalen“ (2011-2013), „35mm KinoKultur“ (2015) und „Dörfer in Westfalen“ (seit 2013). Hinzu kommen regelmäßige Kreis- und Stadtdokumentationen, zuletzt in den Kreisen Herford, Olpe und Unna sowie der Stadt Gelsenkirchen.

Das LWL-Medienzentrum veröffentlicht ausgewählte Archivschätze in der Fotoband-Reihe „Aus westfälischen Bildsammlungen“. Aktuell erschienen sind „Dorfleben in den Nachkriegsjahren – Nottuln 1946-1955“ und „Naturfotograf und Naturschutzpionier – Dr. Hermann Reichling (1890-1948)“.

Alle Bestände dokumentiert das LWL-Medienzentrum in seiner Online, sie sind unter http://www.bildarchiv-westfalen.lwl.org für jedermann zugänglich. Für Unterricht und Bildungsveranstaltungen können sie seit 2012 kostenlos heruntergeladen werden. Um die Bilder vor Missbrauch zu schützen, stehen sie in der Gratisvariante mit kleinen Wasserzeichen und in Bildschirmauflösung zur Verfügung. Kommerzielle Bildnutzer können alle Fotos per Onlinebestellung auch in anderen Größen kostenpflichtig kaufen.

 

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