Rudi Bernat, Hans-Jürgen Hense und Friedel Schröder zu Ehrenmitgliedern ernannt.

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Freuen sich sichtlich über ihre Auszeichnungen als neue Ehrnmitglieder: Friedel Schröder und Hans-Jürgen Hense

Diese Generalversammlung Mitgliederversammlung des Kultur-und Heimatvereins Badulikum war in diesem Jahr eine ganz Besondere. Heimatvereinsvorsitzender Hans-Jürgen Raulf, ernannte Friedel Schröder, Hans-Jürgen Hense und Rudi Bernat zu Ehrenmitgliedern. Alle hatten sich in den letzten Jahren, jeder auf seine Weise, um den Heimatverein, und die Belecker Heimat verdient gemacht und dies wurde jetzt mit einer Urkunde und einem Pin vertieft. Alle anwesenden Mitglieder dankten dessen Engagement mit Beifall. 

Friedel Schröder ist seit 41 Jahren Mitglied im Verein. „Er ist ein Kämpfer für die Plattdeutsche Sprache und Pfleger der Sprache, er schreibt gerne eigene Gedichte und hat für die neueste Ausgabe der Buchreihe Belecke, Lebendige Geschichte, mit seinen Gedichten bereichert“, lobte Raulf und dankte für sein jahrzehntelanges Engagement. 

Seit 35 Jahren gehört Hans-Jürgen Hense dem Heimatverein an und seit dem Stadtfest 1988 ist er, dank seines umfangreiches Wissens um die Belecker Geschichte, Stadtführer. Er gehörte vom 1989 bis 2018 dem Beirat des Kultur- und Heimatvereins an und war bei der Nominierung des Bürgermeister-Wilke-Preisträgers immer dabei. „Weiterhin plant er zusammen mit seiner Ehefrau Rita seit zwölf Jahren die Kultur- und Städtefahrt für die Heimatfreunde in perfekter Weise“, hob Raulf hervor und verlieh im die Ehrenmitgliedschaftsurkunde. 

„Er ist ein Technikfreak und Perfektionist, er schuf für den Heimatverein die Medaille für den Bürgermeisterei-Wilke-Preis und ist begeisterter Sturmtagskanonier. Wir ehren heute Rudi Bernat für sein Engagement im Verein“, so Raulf. Rudi Bernat war viele Jahre im Beirat und 30 Jahre begeisterter Böllerkanonier. Seine Urkunde wird ihm in den nächsten Tagen verliehen, da er aus gesundheitlichen Gründen an der Ehrung nicht teilnehmen konnte. 

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Die Ehrenurkunde überreicht Hans-Jürgen Raulf an Hans-Jürgen Hense
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Ehrenmitglieder Friedel Schröder und Hans-Jürgen Hense. 
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Ehrenmitglieder, langjährige Mitglieder und der Vorstand des Kultur- und Heimatvereins Badulikum: Hans-Jürgen Raulf, Peter Kretschmer, Hermann Kroll-Schlüter, Edelbert Schäfer, Dr. Klaus Gorsboth, Klaus-Arthur Feller, Hans-Jürgen Hense, Heiner Maas, Dr. Thomas Schöne, Friedel Schröder und Rolf Jesse.
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Hans-Jürgen Raulf mit den Jubilaren Hermann-Kroll-Schlüter, Dr. Klaus Gorsboth und Heiner Maas. 

Neben diesen Ehrungen standen auch Ehrungen für langjährige Mitglieder auf der Tagesordnung. Alfred Bathe, Dr.Klaus Gorsboth, Manfred Heimann, Peter Kretschmer und Heiner Maas gehören dem Verein seit 25 Jahren an. Ein Man mit starkem Heimatinteresse ist Hermann Kroll-Schlüter, er gehört dem Verein seit 50 Jahren an. Alle erhielten eine Urkunde und den neuen Vereinspin. 

Die Sturmtagskanoniere, Belecker Nachtwächterzunft, Arbeitskreis Mühlrad, Plattdeutsche Sprache, Wanderfreunde und Sambadu, berichteten alle über ihre Aktivitäten im vergangenen Jahr. Karl-Hans Vahle erinnerte an das europäische Nachtwächter und Türmertreffen in Schwarzenberg, Erzgebirge und berichtete, dass das Interesse der Belecker an Nachtwächterführungen sehr groß sei, über 20 Mal seien sie gebucht worden. Über eine großartige und weitsichtige Investition berichtete Christoph Linn. Die Stromerzeugung in der Mühle wurde durch einen neuen Generator erheblich verbessert. So konnte trotz des trockenen Sommers der Generator auch bei Niedrigwasser fast durchgängig umweltfreundlichen Strom erzeugen. 

Hans-Jürgen Raulf informierte die 51 anwesenden Heimatfreunde darüber, dass die Arbeiten der Belecker Zukunftswerkstatt im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Der Wilkeplatz hatte erst im Herbst einen Trinkwasserspender erhalten, das Bücherregal wurde nach dem Sturmschaden erneuert und die E-Bike-Ladestation ist jetzt einsatzbereit. „Wir freuen uns besonders, dass wir jetzt eine Dauergenehmigung für die Außengastronomie am Wilkeplatz erhalten haben. Immer an den Wochenenden und in den Ferien ist der Platz verkehrsberuhigt. Für diesen Wunsch der Bevölkerung haben wir uns gerne eingesetzt“, so Hans-Jürgen Raulf. 

Aber es geht weiter. Im Spätsommer dieses Jahres beginnen die Arbeiten für die Renaturierung der Wester, von der Paul-Gerhardt-Straße bis zu Stütings-Mühle. Die kleine Wester wird wieder in ihr ursprüngliches Flussbett verlegt und gleichzeitig wird ein Fuß- und Radweg zwischen Mühlengraben und Wester angelegt. Ein Damm für den Hochwasserschutz an Stütings-Mühle gehört ebenso zu der Massnahme wie ein kleiner Bach vor der Stadtbücherei, der auch als Fischwanderhilfe genutzt wird. 

Eckhard Uhlenberg hielt am vergangenen Sturmtag die Festrede beim 570. Sturmtag und konnte sich so einen genauen Überblick an Stütings-Mühle machen. Dabei gab er den Verantwortlichen des Heimatvereins den Rat, für dieses Anwesen das immaterielle Kulturerbe zu beantragen. Die alte Tradition des Sturmtags könne in die identitätsstiftende Rolle der UNESCO eingetragen werden. Allerdings seien die Hürden sehr hoch, doch dank dieser Tradition zu schaffen, sagte Uhlenberg im vergangen Jahr. 

Nun sind die Mitglieder des Vorstandes schon seit diese Zeit sehr engagiert, die sichteten Dokument, Fotos und Bücher. Den Sturmtag gibt es jetzt seit 571 Jahren, doch überlieferte Dokument gibt es nur seit etwas über 100 Jahren. Vieles sei sicherlich beim Stadtbrand 1805 für immer vernichtet worden, meinte Raulf. Aber einen Hinweis gibt es von 1912 und viele weitere nach 1948. Erst Mitte der 1970er Jahre wird dieses historische Fest regelmäßig begangen, immer besser organisiert und für die Bevölkerung eine somit Bereicherung der Belecker Geschichte. 

Für den Bereich Stütings-Mühle richtet der Heimatverein nun ein Informationszentrum Heimatgeschichte ein, kurz IZH. Es soll ein neues Projekt zur Erhaltung dieses Anwesens mit Hilfe des neu geschaffenen Heimatministeriums NRW werden. Neues schaffen, nicht restaurieren, ein Zentrum für die Bevölkerung mit interaktiven Stadtführungen, Erweiterung der Naturbühne, der Zugänglichkeit des Luftschutzbunkers, die gesamte Anlage für Schulkassen interessanter gestalten und Geschichte besser vermitteln.
Text und Fotos: Michael Sprenger

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